Andreas Krämer (auch Kremmer oder Kremer) (* 27. Mai 1730 in Handschuhsheim; † 30. März 1799 in Heidelberg) war ein deutscher Orgelbauer und kurpfälzischer Hoforgelmacher in Mannheim.
Leben
Andreas Krämer wurde 1730 im zu dieser Zeit noch eigenständigen Handschuhsheim bei Heidelberg geboren. Er war als Orgelbauer mit Sitz in Heidelberg überwiegend in seiner Heimatregion, dem Rhein-Neckar-Raum tätig. Ab dem 5. März 1757 war er der letzte kurpfälzische Hoforgelmacher in Mannheim. Seine Werkstatt wurde von seinem Schwiegersohn Anton Overmann I. weitergeführt. Dieser hatte Krämers Tochter Johanna Josefa Franziska 1782 geheiratet.
Orgelstil
Krämer prägte unter dem Einfluss des elsässischen Orgelbauers Johann Andreas Silbermann seinen eigenen kurpfälzischen Orgelstil. Dieser zeigt eine von der Mannheimer Schule beeinflusste Klangstilistik, in der sich bereits das terrassendynamische Konzept und die Zunahme von 8′-Grundstimmen als Orgelbau-Entwicklungen des 19. Jahrhunderts abzeichneten.
Werkliste (unvollständig)
Literatur
- Bernhard H. Bonkhoff: Denkmalorgeln in der Pfalz. (= 132. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde). Evangelischer Presseverlag Pfalz, Speyer 1990, ISBN 3-925536-27-2, S. 342.
- Kremmer, Andreas. In: Josef Focht (Hrsg.): Bayerisches Musiker-Lexikon Online. 16. Februar 2016 (lmu.de [abgerufen am 27. Januar 2025]).
Weblinks
- Verzeichnete Orgeln von Andreas Krämer. In: Orgeldatenbank orgbase.nl.
Einzelnachweise



